Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) ist eine häufige Erkrankung, bei der eine Ansammlung von Fettablagerungen in den Arterien den Blutfluss in die Beine und Füße verringert. Die Hauptursache für PAVK ist die Verengung von Blutgefäßen aufgrund von Atherosklerose.
Viele Menschen mit PAVK sind symptomfrei. Jedoch entwickelt sich bei einigen ein Schmerz in den Beinen beim Gehen, der normalerweise nach einigen Minuten Ruhe wieder abklingt. Der medizinische Fachausdruck hierfür ist „Claudicatio intermittens“. Der Schmerz kann von leicht bis stark reichen und klingt normalerweise wieder ab, nachdem die Beine für einige Minuten ausgeruht wurden.
Häufig sind beide Beine gleichzeitig betroffen, jedoch kann der Schmerz in einem Bein stärker sein.
Die Symptome von PAVK entwickeln sich häufig langsam und mit der Zeit. Sollten sich die Symptome schnell entwickeln oder sich plötzlich verschlechtern, kann das ein Anzeichen für ein schwerwiegendes Problem sein, das eine sofortige Behandlung notwendig macht. Wenn sich die Krankheit verschlechtert, sind einige der Blutgefäße beinahe vollkommen verschlossen. Dies kann zu starken Schmerzen im Ruhezustand, nicht abheilenden Wunden an den Zehen, Füßen und Waden und letztendlich zu einem Absterben von Gewebe führen (auch Gangrän genannt).
Dies ist eine schwere Form von PAVK, die kritische Extremitätenischämie oder CLI genannt wird. CLI ist eine äußerst schwerwiegende Komplikation, die schwierig zu behandeln sein kann. Bei Menschen, die eine CLI entwickeln, besteht ein hohes Risiko, dass ihnen Zehen, der Fuß (oder ein Teil davon) oder sogar das Bein unterhalb des Knies amputiert werden muss. Weithin bekannte Risikofaktoren für die Entwicklung von PAVK und CLI sind Diabetes (Diabetes mellitus) und Rauchen. Das Risiko, CLI zu entwickeln, ist bei Patienten mit DM um das 10- bis 20-fache erhöht.